Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) beruht auf „Fünf Säulen“ bzw. fünf Therapieverfahren, die in Kombination oder auch als Einzelverfahren angewandt werden können.

Diese sind:

  1. Akupunktur und Moxibustion
  2. Arzneimittel (in der der Regel Kräutermedizin)
  3. Qigong und Taiji (las Koordinationsübungen
  4. Tuinamassage
  5. Ernährung

1. Säule

Akupunktur:

Das am bekannteste Therapieverfahren ist die Akupunktur, wobei sterile dünne Nadeln in in bestimmte Punkte eingebracht werden, um die die Lebensenergie, dass „QI“ sowie auch die Organenergie zu beleben bzw. zu beeinflussen. Dieses dient dazu, dass das „Qi“ welches bei Störungen durch Krankheit oder anderen Beschwerden wieder harmonisch fließen kann und somit diese behoben werden.

Die Akupunktur wird im sitzen oder liegen durchgeführt, so dass der Patient entspannt ist.

Beim setzten der Nadeln kann der Patient evtl. einen leichten Schmerz verspüren.

Die Akupunktur hilft nicht nur die Beschwerden oder Krankheit zu lindern, sonder wirkt sich auch positiv auf das Immunsystem aus.

In den meisten Fällen bleiben die Nadel nur kurz im Körper, wobei bei längerfristiger Behandlung spezielle Dauernadeln angewandt, die mit einen kleinen Pflaster bis zu 10 Tagen fixiert werden. Diese Dauernadeln werden vorwiegend bei der Ohrakupunktur eingesetzt.

Moxibustion:

Bei der Moxibustion wird getrocknetes Beifußkraut, in Form von einer Moxazigarre oder Moxakegel über den zu behandelnden Punkt gehalten oder aufgesetzt oder zusätzlich auf die Akupunkturnadel aufgesetzt um die Wärme in den Akupunkturpunkt zu leiten. Dieses wird z.B. bei Kälte entstanden Krankheiten oder Symptomen eingesetzt.

2. Säule

Arzneimittel:

Diese beruhen in der Hauptsache aus Heilpflanzen und selten auch aus Mineralien oder tierischen Produkten die meist in einer komplexen Form verabreicht werden. In den meisten Fällen werden Tees aus Pflanzenextrakten, Pulvern oder Pillen verschrieben.

3. Säule

Quigong und Taiji:

Hierbei handelt es sich um spezielle Bewegungsabläufe in Verbindung mit Atem- und Koordinationsübungen. Im Zusammenhang sollen sie das Qi lenken, Spannungen und Stauungen lösen und dadurch bedingt den Körper Ruhe vermitteln und die Behandlung unterstützen.

4. Säule

Tuina- Massage:

Durch die Tuina- Massage werde ebenfalls Reize auf die Akupunkturpunkte ausgeübt, wobei Techniken wie Kneten, Greifen, Klopfen und Streichen kombiniert werden.

5. Säule

Ernährung:

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, weil der Patient hierdurch selbst zur Genesung beitragen kann. Denn der Ernährung wird ebenfalls eine heilende energetische Wirkung zugeschrieben. Eine Chilischote oder Ingwer wirken erwärmend und schweißtreibend, während ein Joghurt oder eine Wassermelone kühlend wirken. Ebenfalls wirken die Speisen durch ihre Konsistenz, Farbe, Geruch. Temperatur und nach Geschmacksrichtung, wie zum Beispiel, Bitter, Sauer, Süß, Salzig und Scharfes.

Beispiele: Scharfes auf die Lunge, Süßes auf die Milz und Bauchspeildrüse, Salziges auf die Nieren und Saures auf die Leber.